Red Bull-Chef hält Kopieren der F1-Rivalen für sinnlos: "Es funktioniert nicht".
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Red Bull Racing hat in der Formel-1-Saison 2023 mit dem erfolgreichen RB19 dominiert, was mehrere Konkurrenten dazu veranlasst hat, Teile des Red Bull-Konzepts zu kopieren. Laut dem Technischen Direktor Pierre Wache ist das aber noch lange keine Erfolgsgarantie.
Red Bull findet das Kopieren von Rivalen sinnlos
Laut dem technischen Direktor betont Wache, dass es durchaus sinnvoll sein kann, sich von rivalisierenden F1-Teams inspirieren zu lassen, aber das reine Kopieren funktioniert nicht. McLaren ist zwar das einzige Team, das eine ähnliche Aufhängung eingeführt hat, aber Wache bezweifelt, dass die jüngsten Erfolge des Teams aus Woking darauf zurückzuführen sind.
Es kommt auf das Gesamtbild an, erklärte der Technikchef von Red Bull im Gespräch mit Motorsport.com. Er ist zum Beispiel der Meinung, dass andere Teams die Aufhängung des RB19 kopieren können, betont aber, dass man erst einmal genau verstehen muss, warum diese Lösung auch für das eigene Auto funktioniert.
"Man kann nicht einfach um des Kopierens willen kopieren. Das funktioniert nicht. Man muss das Wissen haben und auch ein größeres Ziel vor Augen haben, wo man mit den Eigenschaften des Autos letztendlich hin will. Wenn das, was du kopierst, nicht in das Gesamtbild passt, wird es dich nicht weiterbringen", erklärt Wache.
Außerdem betont der technische Direktor, dass die Dominanz "immer davon abhängt, was andere machen". Wache erwähnt zum Beispiel die Möglichkeit, dass andere Teams bei der Entwicklung ihrer eigenen Autos Fehler gemacht haben und dass sie vielleicht stärker als der RB19 wären, wenn die Konzepte funktioniert hätten. Außerdem gebe es auch bei Red Bull selbst "mehr als genug" Raum für Verbesserungen, so Wache.